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Rezension: “Wonder Woman” #6

Ein neuer “Wonder Woman”-Band. Ob die Amazone halten kann, was das Cover verspricht, klärt unsere Review.

Inhalt (Klappentext):

Wonder Woman 6 (Panini)
Wonder Woman #6 (Panini)

Wonder Womans Gegnerin Silver Swan spreizt ihre Flügel und wirft damit einen Schatten des Todes auf die Amazone und ihre Freunde. Doch es wird noch viel finsterer! Denn obwohl der kosmische Darkseid endlich wieder die Macht eines Gottes hat, verlangt es ihn nach mehr. Deshalb streckt er seine Finger nach Themyscira aus, der gut verborgenen Paradiesinsel der Amazonen. Nur Wonder Woman, ihr Bruder Jason und ihr Geliebter Steve Trevor stehen zwischen Dianas Heimat und der Zerstörungsgewalt des skrupellosen Darkseid, der von seiner brutalen Tochter Grail und den Furien unterstützt wird…

Kritik

Ein neuer “Wonder Woman”-Band, der vor allem Dianas Bruder genug Entfaltungsraum bietet. Zeichnungstechnisch hat man sich nicht lumpen lassen, denn die Panels sind alle auf gutem Superheldenniveau. Obwohl manchmal dunklere Szenen vorherrschen, sind immer alle Details erkennbar. Das gilt auch in den Kampfszenen, und auch die Charaktere und ihre Gesichtszüge sind gut getroffen.

Die Handlung an sich spielt sich auf drei Ebenen ab. Da ist zum einen der Kampf gegen Silver Swan, eine vernachlässigte Kranke, die Wonder Woman einst besucht hat und nun zur Killerin wird, weil Diana es nicht mehr tut. Dies wirft einige interessante Fragen auf, nämlich inwieweit Superhelden sich um die Schäden, die sie zurücklassen, kümmern sollten. Denn Swans Beweggründe sind durchaus nachvollziehbar und man hat sogar etwas Mitleid mit ihr. Dies ist sicher der Beste Charakterzug, den dieser Band mitbringt.

Die zweite Story handelt von Dianas Bruder Jason und seiner Selbstfindung. Er will bei den Superhelden mitmischen, schmeißt im Gegenzug aber Partys. Hier wird man etwas an Supergirls Anfänge erinnert und muss zugeben: Richtig neu ist das nicht. Das gab es schon in so vielen Variationen, dass das Thema einfach mal zu Ende erzählt ist. So hält sich das Mitfühlen mit Jason etwas in Grenzen und auch die Charakterentwicklung ist nicht ganz so präsent wie in der ersten Storyline.

Andererseits müssen neue Helden dennoch ausgebildet werden. Jason wird die Entscheidung letztlich abgenommen, als er eine Rüstung bekommt, seine Kräfte besser kontrolliert und verantwortungsvoller erscheint. Auch hier kann man sicher gespannt sein, welchen Preis der unbekannte Gönner eines Tages fordern wird.

Der dritte Handlungsbogen umfasst den Angriff von Darkseid, der mit einem Portal (das frappierend an ein Stargate erinnert) nach Themyscira einmarschieren will. Klar, dass unsere Helden das verhindern wollen und es zum phantastischen Showdown kommt. Superhelden-typische Handgreiflichkeiten schließen sich an, die allerdings richtig gut in Szene gesetzt sind und durchaus zu überzeugen vermögen. Natürlich ist vorhersehbar, wer gewinnen wird, und auch wenn es ein leicht offenes Ende ist, viel Neues wird dem Leser hier nicht geboten.

Fazit

Obwohl es eigentlich nur wenig Szenen mit Charaktertiefe gibt, vermag der Band durchaus unterhaltsam zu sein. Der Fokus liegt klar auf Action und Theaterdonner. Wer Wonder Woman mag, wird hier also durchaus glücklich.

[usr 4]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: James Robinson
Zeichner: James Robinson
Originaltitel: Wonder Woman 38-45
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Ralph Krumm
Seitenanzahl: 488
Preis: 18,99.- Euro
ISBN: 978-3-74160-944-2
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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