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StartLiteraturSuperheldenRezension: "Batman und Wonder Woman - Der Ritter und die Prinzessin"

Rezension: “Batman und Wonder Woman – Der Ritter und die Prinzessin”

In unserer Review klären wir, ob das Aufeinandertreffen zweier Legenden gelungen ist.

Inhalt (Klappentext)

Als ein keltischer Gott ermordet wird und ein Krieg der Fabelwesen droht, fahndet Wonder Woman nach dem Killer. Zur selben Zeit geht Batman in Gotham seltsamen Ereignissen auf den Grund. Bald schon erkennen die Amazone und der Mitternachtsdetektiv, dass ihre Fälle miteinander zu tun haben… Ein Team-up für alte und neue Leser, geschrieben und bebildert von Top- Künstler Liam Sharp.

Batman und Wonder Woman (Panini)
Batman und Wonder Woman

Kritik

Ein Crossover der besonderen Art steht uns mit diesem Band bevor. Zeichnungstechnisch bewegt man sich auf durchaus gutem Niveau, auch wenn die teils etwas dunkleren Panels manchmal etwas kantig wirken. Immerhin kommen die Charaktere gut zur Geltung und ansonsten dominieren große Hintergrundpanels, die manchmal fast vom ganzen Rest ablenken.

Auch Storytechnisch muss man ein wenig schlucken, denn Batman und Wonder Woman werden in das Reich Tir Na Nog gebracht, um einen Mord aufzuklären. So sehr man den Reiz, Batman in eine Fantasywelt zu verfrachten, nachvollziehen kann, immerhin muss er hier aus dem Vollen schöpfen, da seine üblichen Methoden nicht greifen, wäre es besser gewesen, er hätte mit Diana zusammen in der wirklichen Welt agiert.

Aber dort gibt es vermutlich keinen Mordfall, der beiden gerecht geworden wäre. Auch die Verbindung mit einer Gotham-Geschichte, vermutlich auch damit Batman einen Grund hat, zu ermitteln, hätte nicht sein müssen. Klar, die Geschichten werden am Ende verbunden, man muss aber schon festhalten, dass das doch stellenweise etwas arg konstruiert wirkt.

Und natürlich muss man ebenso einer etwas überdrehten Fantasywelt die Existenz in der düsteren Batman-Welt zusprechen, um zumindest mit dem Setting warm zu werden.

Dann jedoch kann man durchaus seinen Spaß haben, denn vor allem Batman darf hier punkten und sein ganzes detektivisches Können in die Waagschale werfen. Unnötig zu erwähnen, dass er den Fall auf seine übliche Art zu lösen vermag. Wonder Woman kann hier nur etwas zurückstecken, erweist sich aber immerhin als kühler Fels in der Brandung, die für den Frieden eintritt.

Auch etwas Action darf nicht fehlen, wobei man sich hier nicht in allzu ausufernden Schlachtszenen ergibt, sondern diese meist nur kurz angefangen dann aber gleich zum Ende gesprungen wird. Das ist durchaus positiv zu sehen, sind doch Schlachtszenen vor allem charakterlich nicht sehr ergiebig.

Am Ende erweist sich die Geschichte in manchen Teilen durchaus verwirrend, wer da mit wem in der Vergangenheit und warum verfeindet war oder ist. Das ist dann leider wieder auf der Negativseite zu vermerken.

Fazit

Insgesamt ist das Crossover zwar nicht schlecht, man muss aber mit der Fantasywelt, in die es die beiden verschlägt, warm werden und da durchaus einige „Kröten“ schlucken. Auch die vielen Beziehungen in Tir Na Nog sind nicht einfach zu behalten. Sieht man darüber hinweg, leisten Batman und Wonder Woman aber gute Arbeit.

[usr 3]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor & Zeichner: Liam Sharp
Originaltitel: Batman and Wonder Woman 1-6
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Ralph Krumm
Seitenanzahl: 148
Preis: 16,99.- Euro
ISBN: 978-3-7416-1265-7
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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