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StartLiteraturAudio Books & HörspieleRezension: "Gruselkabinett" - Folge 145: "Das unheimliche Puppenhaus"

Rezension: “Gruselkabinett” – Folge 145: “Das unheimliche Puppenhaus”

Das unheimliche Puppenhaus führt uns an einen Ort außerhalb von London. Was sich in den kleinen vier Wänden abspielt, erfahren Sie hier.

Inhalt (Klappentext):

London 1895: Als Mr. Dillet, ein bekannter Sammler, im Antiquitäten-Laden des Ehepaars Chittenden ein uraltes Puppenhaus entdeckt, ist er sich sicher, dass er es haben muss. Er ahnt nicht, dass es nun mit dem Nachtschlaf für ihn und seine Frau erst einmal aus und vorbei sein wird und die Chittendens im Grunde froh sind, das unheimliche Puppenhaus endlich losgeworden zu sein …

Kritik

Das Puppenhaus befindet sich also nach längerer Fahrt bei den Dillets. Voller Stolz zeigt der Hausherr den Neuerwerb am Abend seiner Frau. Doch wie schnell kippt die gute Stimmung der beiden, als zur Geisterstunde die Puppen plötzlich zum Leben erwachen. Die Dillets sind entsetzt, was sich vor ihren Augen abspielt. 

Über die Art und Weise, wie diese Geschichte erzählt ist, lässt sich trefflich streiten. Ich finde es schade, dass die Geschehnisse von den Dillets einfach nur nacherzählt werden. Das nimmt leider die Spannung aus der Geschichte, die aus der Perspektive der Puppen sicherlich gruselig gewesen wäre. So erinnert das Szenario an das Erzählen von Schauergeschichten am Lagerfeuer eines Pfadfinderlagers. Das hat zweifellos auch seinen Reiz, richtig schaurig ist es indes nicht. Auch das Ende vermag nicht zu überzeugen. Es kommt abrupt, ohne dass eine richtige Auflösung der Geschichte erfolgt wäre. 

Was jedoch wieder einmal sehr gut in Szene gesetzt ist, das sind die Soundeffekte. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Auch die Sprecher sind hervorragend besetzt. Sigrid Burkholder, bekannt aus dem “Tatort” und weiteren deutschen Fernsehproduktionen, spricht Mrs. Dillet. Sie hat mir am besten gefallen. Matthias Lühn spricht Mr. Dillet, die Antiquitätenhändler, Mr. und Mrs. Chittenden werden von Bodo Primus und Dagmar von Kurmin gesprochen. Auch Marc Gruppe gibt sich wieder in einer Mini-Rolle die Ehre. Dieses Mal tritt er als Kutscher in Erscheinung. Das erinnert mich an Alfred Hitchcock, dessen Cameos ich ebenfalls sehr liebenswert fand. 

Fazit

Es ist keine schlechte Geschichte, nur eben nicht gruselig. Fans von M.R. James werden sie sicherlich ihrem Regal einverleiben wollen. Es gibt sicherlich bessere Titel der Reihe, es gibt jedoch auch wesentlich schlechtere Titel anderer Labels. 

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Information: Ein Exemplar dieses Hörspiels wurde dem Autor von Titania Medien zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: M.R. James
Zeichner: Cover: Ertugrul Edirne
Originaltitel: The Haunted Dolls’ House
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Laufzeit: Ca. 53 Minuten
Illustration: Ertugrul Edirne
Preis: 7,89 Euro
ISBN: 9-783785-759455
Label: Titania Medien

 

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