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StartLiteraturFantasyRezension: "Lady Trents Memoiren 5 - Im Refugium der Schwingen"

Rezension: “Lady Trents Memoiren 5 – Im Refugium der Schwingen”

Der letzte Band von Lady Trent liefert erneut eine schöne Geschichte. Wir klären die Details im Review.

Inhalt (Klappentext):

Lady Trents Entdeckungen in Akhien sind der Stoff romantischer Legenden und haben sie von akademischer Bedeutungslosigkeit zu weltweitem Ruhm katapultiert. Die Details ihres Privatlebens während jener Zeit sind kaum weniger bekannt und haben Klatschblättern in mehreren Ländern Munition geliefert. Aber, wie es in der Karriere dieser schillernden Frau so oft der Fall ist, die Geschichte, die die Öffentlichkeit kennt, ist bei Weitem nicht vollständig.

In diesem letzten Band wird endlich die Wahrheit hinter Lady Trents berühmtberüchtigtstem Abenteuer enthüllt: Sie trotzte dem höchsten Gebirge der Welt, das weit hinter dem Territorium von Scirlands Feinden liegt – und machte dort im Heiligtum der Schwingen eine überraschende Entdeckung.

Lady Trents Memoiren 5 (CrossCult)
Lady Trents Memoiren 5

Kritik

Der fünfte Band der Memoiren ist das Ende dieser Buchreihe, was fast schon etwas schade ist, denn hier werden noch einmal alle Register gezogen. Dabei konzentriert sich Brennan auf die Stärken, die sie bereits in den Vorgängern herausgearbeitet hat. Wer also Action erwartet hat, der wird auch im vorliegenden Band enttäuscht werden.

Denn die Geschichten über die Drachen zeichnen sich eher durch Charakterszenen als durch ein Feuerwerk aus. Hier verfolgt man erneut eine archäologische Expedition mit allem drum und dran und natürlich gibt es auch gefährliche Situationen. Typisch für die Reihe ist aber, wie gesagt, dass alles eher etwas ruhiger ist, was aber nicht negativ zu bewerten ist. Erwähnenswert sind zudem wieder die schönen Illustrationen, die den Band auf einigen Seiten schmücken.

Was als eine Expedition in die Berge beginnt (und man gerade froh sein kann, dass es bei uns relativ warm ist), führt zu einem Kontakt mit einem lange ausgestorbenen Volk. Hier wird nicht nur die Interaktion mit den Drakoneern in den Vordergrund gestellt, sondern das Ganze geht im weiteren Verlauf noch etwas tiefer. Doch dazu später mehr. Allein das Lernen der Sprache bzw. die ersten Schritte der Verständigung sind gut beschrieben und vermögen zu gefallen.

Doch darüber hinaus entfaltet sich eine moralische Frage, die durchaus aus einem “Star Trek”-Roman stammen könnte. Denn wie will man die neu gefundenen Drakoneer in die Gesellschaft integrieren, ohne dass diese abgeschlachtet werden? Allein dieses Dilemma nimmt einen Großteil des Buches ein und die Hin- und Hergerissenheit der Heldin ist jederzeit nachvollzieh- und spürbar. Etwas schade ist hier eigentlich nur, dass die Geschichte am Ende etwas abrupt beendet wird und man von den Veränderungen in der Gesellschaft quasi im Schnelldurchlauf erfährt. Hier wäre sicher noch genug Stoff für einen sechsten Band vorhanden gewesen. Aber sei es drum.

Spürbar ist auch die Verzweiflung der Heldin, da alle sie für tot halten, und kurz darauf die Wiedervereinigung mit ihren Liebsten. Das funktioniert auch emotional für den Lesern auf allen Ebenen und rundet den Roman noch einmal sehr schön ab. Natürlich gibt es noch ein paar weitere Facetten, etwa eine Rebellion am Schluss, ein paar politische Verwicklungen und noch das ein oder andere. Insgesamt betrachtet aber ein sehr guter Roman, der auch als Abschluss funktioniert.

Fazit

An diesem Roman gibt es wenig zu meckern. Zwar gibt es hier keine Action und der Roman ist eine reine Charakterstudie inklusive moralischem Dilemma, die letztlich gefundene Lösung vermag aber zu gefallen und dasselbe gilt für diesen Roman.

[usr 4.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Marie Brennan
Originaltitel: The Memoirs of Lady Trent 5 – Within the Sanctuary of Wings
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2017
Übersetzer: Andrea Blendl
Seitenanzahl: 397
Preis: 14.- Euro
ISBN: 978-3-95981-694-6
Verlag: Cross Cult

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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