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Die Top 5 “Star Trek”-Kinofilme der TZN-Redaktion

In diesem Monat stellt die Redaktion ihre Top 5 “Star Trek Filme” vor.

Christopher Kurtz:

Der erste Kontakt
Star Trek: Der erste Kontakt (Paramount)

(1) “First Contact”/”Der erste Kontakt” (1996) [usr 5 max=”6″]: Wenn sich heute Alt-Trekker über Re-Design und Neuinterpretation etablierter Kanon-Elemente in “Discovery” erregen, ist vielen schon wieder entfallen, was der unzweifelhaft beste Film der “Next Generation”-Crew an Brüchen zum damals etablierten Franchise aufbot: Ein komplettes Re-Design der Borg, eine Armada bisher ungesehener Sternenflottenschiffe, eine Personifizierung der Kollektivs als individuelle Königin, eine völlige Neuinterpretation von Zefram Cochrane und ein unerklärlich reibungslos funktionierender Emotionschip für Data. Dazu eine Zeitreisegeschichte mit schönen Logiklöchern, rabiaten Wendungen und einer bequemen, aber spektakulären Auflösung. Und all das war und ist ziemlich egal. Denn der Film war ein perfekter Sturm zum Höhepunkt der medialen Omnipräsenz von “Star Trek” Mitte der 90er-Jahre. Die packende Story von Brannon Braga und Ronald D. Moore traf auf eine fantastische und virtuos aufspielende Besetzung (allen voran Patrick Stewart), auf spektakuläre Effekte von ILM sowie auf den beschwingten Film-Regie-Einstand von Jonathan Frakes und die grandiose Musikuntermalung des Altmeisters Jerry Goldsmith.

(2) “The Undiscovered Country”/”Das Unentdeckte Land” (1991) [usr 5 max=”6″]: Der Film ist ein spannender Thriller und eines der wenigen Male, dass “Star Trek” im Kino demonstrierte, dass es den Finger am Puls der Zeit hat und eine treffende Parabel zum Ende des Kalten Krieges zeichnen kann.

(3) “Zurück in die Gegenwart”/”The Voyage Home” (1986) [usr 5 max=”6″]: Die “Star Trek”-Komödie schlechthin. Der überdeutliche, ökologische Zeigefinger tut dem Vergnügen keinen Abbruch. “Hallo, Computer?!?!”

(4) “Into Darkness” (2013) [usr 4 max=”6″]: Ja, es wurde viel Böses über den Film geschrieben (auch zurecht). Ich kann das schwülstige und absurde Ende auch nicht leiden. Aber in den zwei Dritteln davor macht “Into Darkness” eigentlich alles richtig: Eine großartige Illustration der Obersten Direktive, Konsequenzen aus den haarsträubenderen Aspekten des ersten Films – und eine eindringliche Warnung vor säbelrassenlden Kriegstreiber der Marke Cheney. Dazu ist Benedikt Cumberbatch intensiv wie selten.

(5) “Der Film”/”The Motion Picture” (1979) [usr 4 max=”6″]: Lalalalangweilig! Und doch irgendwie poetisch schön und im Vergleich zu den “The Wrath of Khan”-Abklatschen der jüngeren Vergangenheit ziemlich originell. Statt dem “Star Wars”-Popcorn-Kino steht “TMP”  kontemplativen Genre-Filmen wie “Odyssee 2001”, “Contact” und “Arrival” nahe.

Matthias Suzan:

(1) “Der erste Kontakt” (1996) [usr 6 max=”6″]: Dieser Film ist bis heute mein absoluter Favorit unter den „Star Trek“-Filmen und das hat gleich mehrere Gründe. Erstens ist es der beste „The Next Generation“-Film und diese Generation, die mich zum Fan gemacht hat, wird einfach immer meine unangefochtene Nummer Eins bleiben. Zweitens ist der Film auch nach fast 23 Jahren nicht in die Jahre gekommen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie modern die Sets, die Effekte und das Make-up auch heute noch wirken. Drittens ist die Story des Films einfach stark und absolut „Star Trek“: Die Menschheit steht nach dem verheerendsten Krieg der Geschichte aus den Ruinen der zerstörten Erde auf und eine neue Ära des Friedens und der Prosperität steht bevor. Viertens hat dieser Film einfach die perfekte Mischung: Wir haben eine spannende Handlung mit Message, tolle Effekte (Schlacht am Anfang), geniale Actionszenen (Deflektorschüssel!), Humor (Data, Cochrane) sowie starke Charakterszenen (Picard, Data). Dieser Film ist ernst und optimistisch zugleich – einfach „Star Trek“ at it’s best!

(2) “Der Zorn des Khan” (1982) [usr 6 max=”6″]: Der zweite Teil der Kinofilmreihe ist die wahre Wiedergeburt des Franchise.

Star Trek 2
Star Trek II: Der Zorn des Khan (Paramount)

„The Motion Picture“ (1979) mag zwar ein finanzieller Erfolg gewesen sein, aber „Der Zorn des Khan“ hat „Star Trek“ in kreativer Weise reanimiert. Dieser Film beinhaltet sehr viel vom Flair der Originalserie, setzt aber auch neue und für die damalige Zeit absolut moderne Akzente. Was mir an diesem Film besonders gut gefällt, ist der zentrale Themenkomplex „Älterwerden“, „Vergänglichkeit“ und „Tod“, der hier in Form einer Kirk’schen Charakterstudie wirklich sehr gut umgesetzt worden ist. Die angedeutete Parallele zwischen Kirk, Spock und dem Genesis-Projekt ist ein beeindruckendes Beispiel für erzählerische Kreativität und verleiht dem doch eher auf Action ausgerichteten Film einen melancholischen Unterton, der sehr gut zu „Star Trek“ passt. Die Raumschlacht zwischen der Enterprise und der Reliant im Finale des Films, die im Stile eines U-Boot-Gefechts inszeniert wurde, ist bis heute legendär, ebenso wie Khan, einem der stärksten Antagonisten der „Star Trek“-Geschichte überhaupt. Leider verliert der Tod Spocks durch das Sequel „Star Trek III“ enorm an Dramatik, aber die Szenen (Maschinenraum, Torpedoraum) sind trotzdem toll geschrieben und emotional gespielt. Der Film stellt zudem den Auftakt zu einer insgesamt sehr sehenswerten „Star Trek“-Trilogie dar. In diesem Sinne: „Khaaaaaaaaaaaaaaaaaan!“

(3) “Das unentdeckte Land” (1991) [usr 6 max=”6″]: Als politisch interessierter Mensch kann man diesen Film nur lieben. „Star Trek VI“ ist eine geniale Anspielung an den sich damals vollziehenden Umbruch der Internationalen Beziehungen und stellt das Ende der über 40-jährigen Blockkonfrontation in einen „Star Trek“-Kontext. Dabei haben die Autoren ein interessantes Gedankenexperiment gewagt: Was wäre passiert, wenn Gorbatschow (hier: Gorkon) durch einen gemeinsamen Komplott von US-amerikanischen (Sternenflotte) und sowjetischen Hardlinern (Klingonen) ermordet worden wäre? Der Film greift wichtige Themen wie „Feindbilder“ und „Wandel politischer Realitäten“ auf und verarbeitet diese in einem enorm spannenden, vielschichtigen und bis zum Schluss mitreißenden Politthriller. „Star Trek VI“ zeigt eindrucksvoll, wie wandlungsfähig „Star Trek“ auch im Kino ist. Der Film hebt sich eindeutig von den Abenteuerfilmen „The Motion Picture“ und „The Final Frontier“ sowie von der Komödie „The Voyage Home” ab. Einmal mehr spiegelt Kirk das wider, was „Star Trek“ über all die Jahre ausgezeichnet hatte: Der Enterprise-Captain kann seinen tiefsitzenden Hass auf die Klingonen überwinden und ist bereit, sich den neuen Realitäten zu stellen. Auch diese optimistische Botschaft ist „Star Trek“ in Reinkultur. Einen besseren Abschluss hätte man der „TOS“-Crew nicht machen können. Chapeau!

(4) “Zurück in die Gegenwart” (1986) [usr 5,5 max=”6″]:

Star Trek 4
Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (Paramount)

„Star Trek IV“ ist so herrlich anders, weil er in “unserer” Zeit spielt. Der Film besticht mit einer interessanten Story, einer flotten Inszenierung und etlichen humoristischen Szenen. Dieser Film ist so unfassbar Achtziger (Leningrad im 23. Jahrhundert – herrlich! 😉) und daher auch für all diejenigen interessant, die mehr über den Lifestyle dieses Jahrzehnts erfahren wollen. Mein absolutes Highlight des Films ist aber die Message: „Indem der Mensch diese Geschöpfe [Buckelwale, Anm. d. Verf.] ausgerottet hat, hat er sich seiner eigenen Zukunft beraubt“ – so (oder so ähnlich) ein Zitat im Film. Wow, das hat gesessen! Der Film ist in einer Zeit entstanden, in der die Umweltbewegung auf dem Höhepunkt war. Und auch heute noch ist dieses Thema leider (!!!) aktueller denn je: Wale werden immer noch gnadenlos gejagt und erst Anfang Mai kam die Meldung, dass insgesamt eine Million Tier- und Pflanzenarten in den kommenden Jahrzehnten für immer verschwinden könnten. Und natürlich ist der Mensch für dieses Desaster verantwortlich! „Star Trek IV“ spielt natürlich in typischer Science-Fiction-Manier (Walsonde) mit diesem Problem, was aber nichts daran ändert, dass die in diesem Film transportierte Warnung auch gegenwärtig sehr zutreffend ist: Wenn wir unseren Planeten und die darauf lebenden Tiere und Pflanzen vernichten, dann besiegeln wir damit am Ende auch unser eigenes Schicksal. Auch dieser Film regt zum Nachdenken an, was in meinen Augen immer das entscheidende Qualitätsmerkmal einer Episode oder eines Films von „Star Trek“ ist.

(5) “Treffen der Generationen” (1994) [usr 4,5 max=”6″]:  Dieser Film war der erste Kinofilm von „Star Trek“, den ich im Kino sehen konnte (obwohl ich eigentlich erst 10 Jahre alt war, die Altersfreigabe aber bei 12 lag). Sicher, in der Retrospektive ist die Handlung des Films nicht besonders spektakulär und an einigen Stellen lahmt zudem die Inszenierung. Ich mag diesen Film aber trotzdem, weil damit so viele lebendige Erinnerungen verbunden sind: Die Vorfreude auf einen Kinofilm mit meiner „The Next Generation“; der Schock, dass meine heißgeliebte Enterprise-D zerstört worden ist; und natürlich die große Freude, als ich rund ein halbes Jahr später endlich die VHS-Kassette in den Videorekorder schieben konnte. Rund 25 Jahre später gefallen vor allem die Charakterszenen mit Captain Picard sowie das Treffen der beiden legendären Enterprise-Kapitäne. Ein weiterer Pluspunkt des Films ist für mich die Handlung: Hier geht es endlich mal nicht um die “ultimative Bedrohung”, also um die Rettung der Galaxis, der Erde oder der Zeitlinie. Nein, es geht „nur“ um eine relativ populationsschwache (präindustrielle) Präwarp-Zivilisation von lediglich 230 Millionen Humanoiden. Und trotzdem riskieren Picard und Kirk ihr Leben, um diese Zivilisation zu retten. Auch das ist „Star Trek“ pur! Zudem erfüllt der Film seine Aufgabe, den Staffelstab von der Classic-Crew an die “Next Generation” zu übergeben. Mag sein, dass man den Film spektakulärer hätte machen können – für mich ist das “Star Trek”-Feeling hier aber zu jeder Zeit spürbar.

Thomas Götz:

(1) “Der erste Kontakt” (1996) [usr=5 max=”6″]: Bis heute der für mich beste “Star Trek”-Film. Zeitreisen, die Borg, Action, was könnte da schon schief gehen? Vor allem da die Cyborg-Wesen schön dunkel und bedrohlich daherkamen. Und bis zuletzt fieberte ich mit, weil ich wirklich dachte, Data zerstört die Phoenix. Sowas bleibt im Kopf.

Into Darkness
Star Trek Into Darkness (Paramount)

(2) “Into Darkness” (2013) [usr=4.5 max=”6″]: Ja, es gibt einige Logikfehler in diesem Film (z.B. das den Tod heilende Blut, oder die Frage, wer einen Maschinenraum wirklich so baut, wie in dieser Enterprise). Aber Cumberbatch gibt einfach einen super Khan ab und man kann mit diesem Film seinen Spaß haben. Und das Design der USS Vengeance hat mir auch irgendwie gefallen.

(3) “Der Zorn des Khan” (1982) [usr=4.5 max=”6″]: Auch der darf an dritter Stelle nicht unerwähnt bleiben, immerhin war es dieser Film, der mich 1990, im zarten Alter von 11 Jahren, zum “Star Trek”-Fan machte (wobei das nicht ganz korrekt ist, denn wenige Wochen später startete “The Next Generation” beim ZDF und erst ab da war es völlig um mich geschehen). Trotzdem bis heute ein Evergreen und immer wieder gut.

(4) “Zurück in die Gegenwart” (1986) [usr=4.5 max=”6″]: Ein herrlich spaßiger Film und eine Titelmelodie, die ich sicher 100mal angehört habe. Auch Teil IV der Kinofilme bleibt für mich ein Highlight, über das man nur wenige weitere Worte verlieren muss. Hier passte einfach alles.

(5) “Treffen der Generationen” (1994) [usr=4 max=”6″]: Kirk und Picard und eine Absturzsequenz, bei der mir beim ersten Ansehen die Spucke wegblieb. Gut, vorher hatte ich gierig jedes Fitzelchen zu dieser aufwendig kreierten Sequenz verfolgt und war schon ganz heiß darauf – und ich wurde nicht enttäuscht. Ja, der Film hat seine Mankos und war an manchen Stellen etwas blass, aber das Zusammentreffen der beiden großen Trek-Ikonen katapultiert diesen Film für mich noch vor “Nemesis” auf Rang 5. Zumindest, bis die Shatner-Bücher kamen… aber das ist eine andere Geschichte….

Christiane Gref

Star Trek - TMP
Star Trek: Der Film (Paramount)

(1) “Star Trek: Der Film” (1979) [usr=6 max=”6″]: Nostalgie setzt diesen Film auf Platz 1. Es gab im Programmkino meiner früheren Heimatstadt eine lange “Star-Trek”-Nacht. Damals gab es lediglich Teil 1-6. Jedes Mal, wenn “Star Trek: Der Film” losging, waren die Zuschauer aus dem Häuschen. Alle freuten sich auf den Trek-Marathon. V’ger ist einfach ein Klassiker.

(2) “Zurück in die Gegenwart” (1986) [usr=5.5max=”6″]: Ich sach nur Wal-Transfer. Hier stimmt einfach alles. Plot, Humor, Gesellschaftskritik. 

(3) “Der Zorn des Khan” (1982) [usr=5 max=”6″]: Spannung, Spiel und … Action. Ganz großes Kino!

(4) “Star Trek” (2009) [usr=4.5 max=”6″]: Die Jugend, die Jugend. Ich fand den Zeitsprung “andersrum” ganz spaßig.

(5) “Der erste Kontakt” (1996) [usr=4.5 max=”6″]: Traumatisierter Picard kämpft gegen seine Alpträume. Außerdem menschelt Data und gerät ausgerechnet an die Borg-Queen, wenn das kein Karma ist. Schön gespielt.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Meine Top fünf (mit Begründung): 1 Star Trek 5 Am Rande des Universums (Ein richtig guter Abenteuerfilm sowie die Suche nach Spiritualität…aber auch Fanatismus der Hochaktuell ist… sowieFreundschaft ….grossartigen Humor…Das beste von TOS) 2 Star Trek 7 Treffen der Generationen( die Thematik mit der Vergänglichkeit und das Aufeinandertreffen der beliebtesen Captains ist einfach faszinierend) 3 Star Trek 8 Der erste Kontakt (Die Borg in Höchstform und auch das Thema Idealisierung von besonderen Menschen) 4 Star Trek 6 Das unentdeckte Land ( Hinarbeiten auf Frieden und Einblicke in die klingonische Welt ) 5 Star Trek 1 Der Film (der war wirklich… Weiterlesen »

Ich habe erst vor kurzem wieder “First Contact” gesehen und der Film gefällt mir genauso gut wie bei der Kinopremiere . Ich kann die Arrgumente von Christopher Kurtz absolut unterstreichen man sieht dem Film nicht an das er 23 Jahre alt ist . ich habe den Film inzwischen längst auf Blue ray das Bild ist absolut genial. Untermalt wird alles von einem Musikscore (Jerry und Joel Goldsmith) der besser nicht sein kann. Regisseur Jonathan Frakes!! gelang es meisterhaft einen FIlm zu erschaffen, der auf lange Sicht nicht zu toppen ist.

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