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StartLiteraturDoctor-Who-LiteraturRezension: "Doctor Who - Monster-Edition 1: Gefangener der Daleks"

Rezension: “Doctor Who – Monster-Edition 1: Gefangener der Daleks”

Wir werfen einen Blick auf die neue Monster-Edition von Doctor Who, beginnend mit den Daleks.

Inhalt (Klappentext):

Die Daleks sind auf dem Vormarsch. Kämpfe toben in zahllosen Sonnensystemen. Der Doktor findet sich an Bord eines Raumschiffs unter skrupel-
losen Kopfgeldjägern wieder. Das Erdkommando zahlt für jeden Dalek, den sie töten. Doch mit der Hilfe des Doktors überwältigt die Besatzung einen Dalek – intakt, machtlos und bereit für ein Verhör. Doch bei den Daleks ist nichts, wie es scheint und niemand ist in Sicherheit. Nach kurzer Zeit dreht sich der Spieß um – wie wird der Doktor als Gefangener der Daleks überleben?

Gefangener der Daleks (Cross Cult)
Gefangener der Daleks

Kritik

Mit der Monster-Edition startet eine Doctor Who-Reihe, die die Antagonisten in den Mittelpunkt stellt. Den Anfang machen, der Titel sagt es schon, die Daleks, die immer noch Platz Eins der beliebtesten Who-Bösewichter einnehmen. Die Story spielt dabei mit dme 10.Doctor (der von Tennant) zur Zeit, als er alleine unterwegs war, also der Specials aus dem Jahre 2009. Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht, aber die Geschichte spielt rund 500 Jahre nach dem Osterhagen-Vorfall (2009 in der Serie), was sie in etwa im Jahr 2509 verorten würde.

Die Menschen sind gerade im Krieg mit den Daleks und dahinein platzt der Doktor. Dabei gefällt vor allem der Anfang, da hier das typischen Doctor-Feeling rüberkommt. Der Doktor reagiert flapsig und witzig und man erkennt ihn zu jeder Zeit wieder. Und auch die eingeführten Nebencharaktere können überzeugen, manches mal besser, manches mal weniger gut. Vor allem Stella schindet nicht nur beim Doktor sondern auch beim Leser Eindruck, so das ihr Ableben durchaus überraschend kommt.

Und die titelgebende Gefangennahme durch die Daleks findet auch erst gegen Ende statt, denn eigentlich haben der Doktor und seine Freunde vorher einen Dalek bei sich, es dreht sich also um. Leider erweisen sich die Szenen bei den Daleks als ein wenig schwächer. Klar, was will man auch von Monstern erwarten, die nur immer “Eliminieren” rufen. Daher ist es schwer, ihnen etwas Tiefe zu verpassen. Da hilft auch die Einführung eines neuen Verhördalek nicht viel. Immerhin sind auch die Bösewichte so vorlagengetreu und ihr Plan zur Zeitkontrolle passt mit früheren Versuchen ins Bild.

Argumentieren könnte man an der Stelle noch, wie denn das ganze in das Bild des Zeitkrieges mit den Daleks passt. Aber gut, dafür ist das Buch vergleichsweise dünn (das “Monster” in “Monster-Edition” steht hier also nicht für den Umfang) und die Handlung geht auch schnell vorbei. Etwas schade ist, dass einige Handlungsstränge am Ende einfach in einem Nebensatz aufgelöst werden, fast so, als hätte der Autor nur eine gewisse Seitenzahl zur Verfügung gehabt. Die Arkheon-Schwelle? Die Gefangene? Wird alles nebenbei aufgelöst, dabei war doch gerade das mit am interessantesten an der Geschichte, da kann sogar der Kampf mit Dalek X nicht mithalten. Als netten kleinen Fanservice wird aber immerhin noch mal auf die “Treppensteigen”-Fähigkeit der Daleks eingangen (Fans der ersten Stunde wissen, was gemeint ist).

Fazit

Nette kurzweilige Unterhaltung, der am Ende zwar etwas die Puste ausgeht, die aber trotzdem in typischer Doctor Who-Tradition steht.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Trevor Baxendale
Originaltitel: Prisoner of the Daleks
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Bernd Sambale
Seitenanzahl: 285
Preis: 12.- Euro
ISBN: 978-3-96658-016-8
Verlag: Cross Cult

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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