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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars 71 - Die Hohe Republik 1"

Rezension: “Star Wars 71 – Die Hohe Republik 1”

Wir sehen uns den ersten Ausflug in die Comicgefilde der neuen Ära an.

Inhalt (Klappentext):

Eine neue Ära beginnt, ca. 200 Jahre vor “Die dunkle Bedrohung”: die Ära der Hohen Republik! Es herrscht Frieden in der Republik. “Starlight Beacon” – eine neue Raumstation – soll als leuchtendes Symbol des Guten in die Weiten des Äußeren Randes geschickt werden. Doch gerade als sich Hoffnung und Zuversicht in der Republik verbreiten, tut dies auch ein neuer Feind. Und die Jedi-Ritter – die Hüter von Frieden und Gerechtigkeit – müssen einer gigantischen Gefahr gegenübertreten…

Star Wars 71 (Panini)
Star Wars 71

Kritik

Nachdem Vader und Ochi auf Exegol angekommen sind, begleiten wir die beiden nun in die dunkelsten Tiefen der… äh Hohen Republik! Richtig gelesen, nachdem der Vorgänger noch mit besagtem Cliffhanger endete, hat man bei Panini nun den ersten Band der Hohen Republik nachgeschoben. Warum man diese Unterbrechung so einschiebt ist eine gute Frage, soll uns jetzt im Moment aber nicht weiter stören.

Zumindest was den Kunststil angeht ist man auf gewohnt gutem Niveau geblieben. Die Panels erstrahlen farbenfroh und am Detailgrad gibt es nichts zu meckern. Wenn man zuvor die Bücher der Hohen Republik gelesen hat, ist es  schön, die Charaktere nun mal in Bildform zu sehen. Der Detailgrad ist gewohnt hoch und sowohl bei den Gesichtern als auch den Hintergründen gibt es nichts zu meckern.

Die Story setzt, wie üblich bei den ersten High Republic-Bänden, zeitgleich zur Katastrophe der Legacy Run ein, wobei wir mit Meister Skeer und seinem Padawan den ersten Neuzugang quasi sofort präsentiert bekommen. (Und werden der besonderen Haltbarkeit von Lichtschwertern gewahr, als diese benutzt werden, um sich an einer Felsnadel festzuhalten. Eigentlich ging man bisher ja davon aus, Lichtschwerter schneiden einfach alles). Doch auch Fanservice wird mit dem Auftritt von Meister Yoda geboten. Das ist zwar nur kurz, aber es zählt ja der gute Wille.

Die Handlung startet dabei sogar recht stark und präsentiert Padawan Keeve auf ihrer Jedi-Prüfung, wobei man sich an dieser Stelle fragen muss, ob das ganze Desaster, das dann aus dem Einsatz resultiert, wirklich Teil des Testes war. Falls ja, wäre es schon etwas unverantwortlich. Aber davon abgesehen kommen hier mehr als stark die Charaktereigenschaften unserer Heldin durch und auch dass sie etwas anders ist als andere Jedi, vermag zu gefallen. Hier wird schon mal derbe rumgeflucht und gehauen.

Das Szenario ist bis zum Ende ihrer Ernennung auch durchaus mitreißend gestaltet, vor allem die Eröffnungszeremonie mit der Starlight Station fällt bildgewaltig aus und gefällt ob der Referenz an den Jedi-Tempel. In der zweiten Hälfte fällt der Band aber ein wenig ab. Hier steht vor allem ein weiterer Angriff der Nihil im Vordergrund, die bislang, auch in den Büchern, außer das sie alles und jeden vernichten wollen, leider immer noch kein tiefergehendes Profil bekommen haben. Da helfen auch dort wie hier Andeutungen über ihre Kultur nichts. So bleibt dieser Teil eher mäßig spannend.

Ein paar neue Charaktere werden an der Stelle aber eingeführt (die ein wenig an die Bynaren aus Star Trek erinnern und durchaus auch nett anzusehen sind), auch wenn man diesen noch nicht allzu viel Neues abringt. Dafür endet die Geschichte dann auch etwas abrupt und man darf gespannt sein, wie der Cliffhanger aufgelöst wird.

Fazit

Gute Charakterszenen wechseln sich mit einer ebenso guten Story (zumindest in der ersten Hälfte) ab und vor allem die neuen Heldinnen vermögen zu gefallen. Im zweiten Teil geht es mit dem Standardeinsatz gegen die Nihil zwar etwas abwärts, aber zumindest ist es insgesamt noch interessant genug, um Lust auf die Fortsetzung zu machen. Für einen Einstiegsband kann man hier nicht meckern.

Bewertung [usr 4]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Cavan Scott
Zeichner: Ario Anindito
Originaltitel: Star Wars – The High Republic 1, 2
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 60
Preis: 4,99 Euro
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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