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Discovery-Abgang: Fünf Alternativen für’s Wochenende

Der Start von “Discovery” für’s Wochenende ist kurzfristig abgeblasen. Wir geben euch ein paar Streaming-Tipps, die das Loch füllen könnten.

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Discovery-Abgang: Fünf Alternativen für's Wochenende 13
Das Imperium beherrscht seit Jahrtausenden die Galaxis. Doch der Mathematiker Hari Seldon (Jared Harris) hat errechnet, dass der Kollaps bevorsteht. Die Serie zeigt verteilt über mehrere Jahrzehnte und Sternensysteme, wie die Imperatoren von Trantor einerseits und Seldons Anhänger andererseits mit der prognostizierten Apokalypse hadern. Dabei mixt die Adaption von Isaac Asimovs Romanzyklus geschickt epische und intime Erzählungen. Stil und Inszenierung sind dabei vergleichsweise meditativ und methodisch als laut und comichaft.

Wo: Apple+

Für wen: Wer den alljährlichen Weltuntergangsszenarien der modernen “Trek”-Staffeln müde geworden ist, kann hier einer der Gefahr angemessen episch inszenierte und vielschichtig erzählte Apokalypse beiwohnen.

Wertung: [usr 5 max=6]

Lost in Space (2018)

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Dieses Remake der 60er-Jahre-Serie ist süffiges Popcorn-Fernsehen. Die Familie Robinson bricht als eine von vielen auserwählten Familien mit dem Kolonieschiff Resolute auf, um Alpha Centauri zu besiedeln. Nach einer Katastrophe wird die Familie im kleineren Schiff Jupiter von der Resolute getrennt, muss sich in einer feindlichen Welt behaupten und einen Weg zurück ins All finden.

Die dritte und letzte Staffel startet im Dezember.

Wo: Netflix

Für wen: “Discovery”-Fans, die das seichte Seifenoperndrama vermissen und/oder eine familientaugliche Sci-Fi-Serie suchen.

Wertung: [usr 4 max=6]

Another Life

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Nach der Landung eines Alienartefakts auf der Erde bricht eine Expedition unter Niko Breckinridge (Katee Sackhoff) auf, um den Ursprung zu finden. “Another Life” kommt auf bislang zwei sehr trashige Staffeln, die vor allem anfangs mit “Alien”- und “Bodysnatcher”-Horror spielen. Die zweite Staffel schafft das seltene Kunststück, einen vorläufigen runden Abschluss zu landen, der als befriedigendes Serienende taugen würde, aber dennoch die Tür für eine dritte Staffel offen lässt.

Wo: Netflix

Für wen: B-Movie und Sci-Fi-Fans, die einen diversen Cast und nach zwei Staffeln einen respektablen Abschluss mit Option auf Verlängerung schätzen.

Wertung: [usr 3 max=6]

Battlestar Galactica (2003)

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Das beste Sci-Fi-Drama der letzten 20 Jahre. Die Neuinterpretation der billigen “Star Wars”-Imitation aus den 70ern ist die erste Serie, die Science Fiction in das “goldene Zeitalter” des “Peak-TV” befördert hat. Nach dem Angriff der Zylonen auf die zwölf Kolonien der Menschheit flüchten die wenigen Überlebenden unter dem Schutz der ausgemusterten Kampfsterns Galactica und begeben sich auf die Suche nach ihrer mythologischen Heimatwelt “Erde”.

Was sich in vier Staffeln entspinnt, ist mit das dichteste und spannendste, was je über Mattscheiben flimmerte und muss den Vergleich mit “Game of Thrones”, “House of Cards” oder “Breaking Bad” nicht scheuen. Ex-“Star Trek”-Autor Ronald D. Moore zeigte in “Battlestar”, wie eine erfolgreiche Zukunft von Science Fiction im 21. Jahrhundert aussehen könnte, während “Enterprise” gerade mit dem Wiederaufguss der immer gleichen Plots und Klischees gegen die Quotenwand fuhr.

Wo: Sky Ticket, Sky Go, MagentaTV

Für wen: “Deep Space Nine”- und “Voyager”-Fans, die wissen wollen, wozu die “Trek”-Autoren in der Lage gewesen wären, wenn ihnen Studio und Fernsehsender freie Hand gelassen hätten.

Wertung: [usr 6 max=6]

For All Mankind

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Noch eine Ronald D. Moore-Serie, diesmal für Apple und in einem Paralleluniversum, indem das Weltraumrennen zwischen USA und Sowjetunion niemals ein Ende nahm. Die Serie bleibt dabei dicht an historischen Ereignissen und Figuren, gibt ihnen aber einen überraschenden Spin. Die Autoren nutzen ein paar geschickte Kniffe, um in ihrer fiktiven Version der 60er-, 70er- und 80er-Jahre zu demonstrieren, wie viel näher die Menschheit der “Star Trek”-Utopie sein könnte, wenn die Weltraumprogramme nach der Landung auf dem Mond mit gleicher Intensität weiter betrieben worden wären. Dazu zählen nicht nur technologische Sprünge, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen, die die ehemaligen “Star Trek”-Alumni hinter der Kamera kritisch, aber optimistisch auslegen.

Wo: Apple+

Für wen: Fans zeitgenössischer Raumfahrt und alternativer Realitäten, die an eine bessere Zukunft glauben.

Wertung: [usr 5 max=6]

Bonus: The Newsroom

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“The Newsroom” ist für mich die beste “Star Trek”-Serie seit “Deep Space Nine”. Eine Besatzung unerschrockener Profis versucht Tagein, Tagaus dem Unbekannten mit Neugierde, Menschlichkeit und Integrität zu begegnen. Wer Picards Monologe, Grundsatzdiskussionen am Konferenztisch oder politisch heikle Balanceakte auf dem Drahtseil in aktuellen “Trek”-Inkarnationen vermisst, ist bei “The Newsroom” bestens aufgehoben. Und mit Dr. Jurati-Darstellerin Alison Pill ist sogar ein Gesicht dabei, das man inzwischen auch von einer Raumschiffbrücke kennt.

Wo: Sky Ticket, Sky Go

Für wen: Fans von “The Next Generation” oder “Deep Space Nine”, die den moralischen Diskurs der vorgenannten Serien in zeitgenössischem “Trek” vermissen.

Wertung: [usr 5 max=6]

christopher.kurtz
Christopher Kurtz
Seit den frühen 2000ern ist Christopher Redakteur im TrekZone Network. Wenn er nicht in den unendlichen Weiten nach kritisch rationalem Humanismus Ausschau hält oder sich über die Plausibilität fiktiver Technologien und Gesellschaftsformen den Kopf zermartert, findet man ihn meistens in der Nähe von Spielen der geselligen Art, egal ob analog oder digital, ob als Mitspieler oder Gelegenheitsautor.

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